Am vergangen Samstag durften wir die jeweils ersten Mannschaften des Vf Ethos
Riesa und des BSV Lockwitzgrund in unserer heimischen Halle zum Auftakt in die
Saison 18/19 der Bezirksklasse Ost begrüßen. Um 12:30 ging es für uns in die
Halle, um die letzten Vorbereitungen zu treffen, bevor dann um 14:00 der erste Ball
der Spielzeit über das Netz fliegen konnte. Leider mussten wir schon beim
Aufwärmen eine schlechte Nachricht verkraften. Oskar verletzte sich am Knie und
konnte keinen einzigen Ball mehr spielen. Bisher ist uns noch nicht genau bekannt,
wie lange er uns nicht unterstützen kann, es werden aber auf jeden Fall ein paar
Spieltage sein. An dieser Stelle gute Besserung Großer!
Spiel gegen Ethos
Der Spielplan hatte für uns zunächst die Volleyballfreunde aus Riesa vorgesehen.
Wir begannen mit Jojo als Kapitän im Zuspiel, Matze und Kevin auf Außen, Robbie und Georg als Mittelblocker und Simon als Dia. Als Libero stand natürlich wie immer Wulle bereit. Und wir begannen furios. Ein paar schöne druckvolle Aufschläge und ein insgesamt waches Spiel führte zur einer frühen Auszeit beim Gegner (7:3). Einen Vorsprung konnten wir uns dann auch bis Mitte des Satzes erhalten, bis wir plötzlich einbrachen und aus einem 15:13 ein 15:19 wurde. Davon konnte wir uns auch mit dem mittlerweile eingewechselte Lucas nicht mehr wirklich erholen und so verloren wir den Satz unnötig deutlich (18:25).
Um dem hochgewachsenem Gegner etwas entgegenzusetzen, stellte unser Trainer
Veikko Hecht um. Es galt den Block zu vergrößern, und so kam Lucas für Robbie
der daraufhin Kevin auf Außen ersetzte. Das ging auch zunächst auf, wir konnten
die Anfangsphase ausgeglichen gestalten (7:8). Doch dann passierte Unerklärliches.
Wir brachen wieder ein – und dieses Mal so richtig. Einen Wechsel auf der
Zuspielerposition, zwei Auszeiten und einen Rückwechsel auf eben dieser Position
später zeigte die Anzeigetafel ein 8:19 aus unserer Sicht an. Und das lag natürlich
nicht nur an Jussi und Jojo sondern an der ganzen Mannschaft. Die Annahme war
eher suboptimal und am Netz konnte sich Ethos fast immer durchsetzen und so
durfte der gegnerische Zuspieler neun Aufschläge machen, ehe wir mal wieder
punkten konnten. Die Stimmung in diesem Satz war natürlich komplett raus und so
blieb uns nur noch der dritte Satz, um uns die Chance auf einen Punktgewinn im
ersten Spiel zu erhalten (17:25).
Aber auch in dem Satz konnten wir zu keinem Zeitpunkt wirklich das zeigen, was
wir eigentlich spielen können. Von einem frühen Rückstand konnten wir uns nicht
wieder erholen (4:10). Es gelang uns nicht, den Gegner unter Druck zu setzen und
so gewann Ethos das Spiel verdient mit 3:0 (25:19). Unser Kapitän Jojo fasste es
hinterher so zusammen: „In diesem Spiel haben wir im Riesaer Block unseren
Meister gefunden. Man merkte, dass uns die Ideen ausgingen und sich das leider in
meinen Augen negativ auf unsere Moral auswirkte.“ Sei’s drum, Gratulation an
Ethos zu den ersten drei Punkten der Saison.
Spiel gegen Lockwitzgrund
Im zweiten Spiel des Nachmittags ging es für uns gegen den BSV Lockwitzgrund.
Wir waren fest entschlossen, wie bei den beiden Siegen der vergangenen Saison,
Lockwitzgrund auch dieses Mal keine Chance zu lassen und die drei Punkte in der
heimischen Halle zu behalten. So machten wir uns nach einer kurzen
Erholungspause, nach der enttäuschenden, aber auch verdienten Niederlage gegen
Riesa, daran, unseren Fans zu zeigen, was wir können.
Und durch eine nette Aufschlagserie von Justus, der wieder für Jojo im Zuspiel agierte, konnten wir uns gleich zu Beginn des ersten Satzes ein wenig absetzen (6:1). Zusammen mit Georg, Simon, Matze, Robbie und Lucas auf dem Feld, gelang es uns Lockwitzgrund den ganzen Satz über auf dieser Distanz zu halten (20:14). Am Ende schnürten wir den Satz mit einem 25:18 zu.
Mit dem Seitenwechsel stellte unser Trainer dann noch einmal um. Simon und Robbie bekamen eine Pause und dafür rotierten Kevin auf Dia und Hennes auf Außen in die Mannschaft. In diesem Satz zeigten sich einmal mehr unsere Annahme- probleme deutlich. Das Scoresheet notierte wiederholt kleine Serien der Aufschläger vom BSV (4:1, 4:5 und 7:7, 7:13). Diesen Rückstand konnten wir aber durch eigene ordentliche Aufschläge und vor allem ein gutes Spiel am Netz in Angriff und Block relativ schnell wieder wettmachen (17:17). Mit den zur Crunchtime des Satzes für Hennes und Justus eingewechselten Jojo und Simon, konnten wir uns dann schließlich Satz Nummer zwei sichern (25:22).
Die dann wahrscheinlich motivationstechnisch nicht mehr ganz optimal eingestellten
BSVer hatten im dritten Satz keine großen Möglichkeiten mehr, uns gefährlich zu
werden. Nach dem erfolgreichen Satzball zum 25:15 hieß es Punkt, Satz und Sieg
Coschütz.
Auch das zweite Spiel lässt sich wieder sehr gut durch die Worte von Jojo
beschreiben (Naja dafür ist er ja auch Kapitän geworden 😉 ): „Da dieses Spiel eher
weniger von Höhepunkten geprägt war, bleibt hier aus meiner Sicht positiv
festzuhalten, dass wir die vorangegangene Niederlage trotz großer Euphorie gut
weggesteckt haben und auch Phasen der Unsicherheit, besonders in zweiten Satz,
zu unseren Gunsten noch umbiegen konnten.“ Wahrlich keine Glanzleistung von
uns, aber am Ende konnten wir uns verdient gegen den BSV Lockwitzgrund
durchsetzen.
Bevor ich mich wie jedes Mal mit dem Hinweis auf unsere Annahmeprobleme
verabschiede, möchte ich mich heute nochmal speziell bei unseren Fans bedanken.
Erster Saisonspieltag, Heimspiel – klar sind das sehr gute Voraussetzungen, aber als
dann auch wirklich alle da waren und mit uns während den beiden Sätzen
mitgefiebert haben, das war schon ein schönes Gefühl. Danke dafür.
Der nächste Spieltag findet dann für uns am 17.11. in Pirna satt. Gegner wird dann
außerdem noch die Königsteiner VG sein. Bis dahin werden wir natürlich weiterhin
an unserer Annahme arbeiten, denn die werden wir speziell gegen Königstein wohl
verbessert brauchen. Bis dahin, bleibt sportlich.
Statistik:
VSV GW Dresden-Coschütz II – Vf Ethos Riesa I 0:3 (18:25, 17:25, 19:25)
VSV GW Dresden-Coschütz II – BSV Lockwitzgrund I 3:0 (25:18, 25:22, 25:15)
VSV GW Dresden-Coschütz II: Matthias Bretschneider, Michél Böhnisch (L), Georg
Gallenmüller, Johannes Fröbel (C), Justus Czarnikow, Robert Freytag, Simon Kerner,
Hennes Pavlik, Lukas Kroehnert, Kevin Wicklein, Veikko Hecht (Trainer)
Text: Kevin Wicklein Fotos: Berit Kretzschmar